Wissenswertes über Bösendorfer
Bösendorfer –
Wiener Klangkunst seit 1828
Die faszinierende Welt von Bösendorfer
Bösendorfer, ein Name, der seit über einem Jahrhundert in der Welt der Klaviere und Flügel für höchste Qualität und meisterhafte Handwerkskunst steht. Gegründet im Jahr 1828 in Wien, hat sich das Unternehmen als einer der angesehensten Hersteller von Tasteninstrumenten etabliert. Die Tradition und der einzigartige Klang von Bösendorfer-Instrumenten haben Generationen von Musikern inspiriert und beeindruckt.
Die Geschichte von Bösendorfer
Die Geschichte von Bösendorfer beginnt mit Ignaz Bösendorfer, der das Unternehmen im Jahr 1828 in Wien gründete, nachdem er die Werkstatt seines Lehrers, Joseph Brodmann, übernommen hatte. Von Anfang an setzte Bösendorfer auf die traditionelle Wiener Klavierbaukunst, die durch exzellente Handwerkskunst und ein tiefes Verständnis für Musik geprägt ist. Bereits 1839 erhielt Bösendorfer den prestigeträchtigen Titel des k.u.k. Hofklaviermachers und belieferte den kaiserlichen Hof.
Nach dem Tod von Ignaz Bösendorfer im Jahr 1859 führte sein Sohn Ludwig das Unternehmen erfolgreich weiter. Unter seiner Leitung wurde das Unternehmen zu einem Synonym für Qualität und musikalische Exzellenz. Der kinderlose Ludwig verkaufte Bösendorfer 1909 an seinen Freund Carl Hutterstrasser. Seitdem durchlief das Unternehmen mehrere Besitzerwechsel, ohne jedoch die traditionsreiche Wiener Klavierbaukunst aufzugeben.
Bösendorfer unter Yamaha
Seit 2008 gehört Bösendorfer zum japanischen Konzern Yamaha. Trotz dieser Übernahme bleibt die Produktion der Instrumente fest in österreichischer Hand. Die Instrumente werden in der hauseigenen Manufaktur in Wiener Neustadt gefertigt, wo jährlich etwa 300 Instrumente in feinster Handarbeit entstehen. Diese Verbindung von Tradition und Innovation sorgt dafür, dass Bösendorfer weiterhin als eigenständige Marke mit einem unverwechselbaren Klangprofil bestehen bleibt.
Die einzigartigen Bösendorfer Flügel
Bösendorfer ist bekannt für seine außergewöhnlichen Flügel, die nicht nur durch ihre klangliche Brillanz, sondern auch durch ihre robuste Bauweise überzeugen. Eines der bekanntesten Modelle ist der Bösendorfer 290 Imperial, ein Konzertflügel mit einem Tonumfang von acht Oktaven und 97 Tasten. Dieses einzigartige Instrument wurde um 1900 von Ludwig Bösendorfer entwickelt, inspiriert durch den Komponisten Ferruccio Busoni, der zusätzliche Basstöne benötigte, um Bachs Orgelwerke auf dem Klavier zu spielen.
Der Preis für einen Bösendorfer Flügel beginnt bei etwa 90.000 Euro, wobei der Imperial 290 ab etwa 197.000 Euro erhältlich ist. Individuelle Anpassungen können den Preis jedoch erheblich steigern. Diese exklusiven Instrumente sind nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch Ausdruck höchster Musikalität und Ästhetik.
Bösendorfer Klaviere: Qualität und Tradition
Neben den berühmten Flügeln produziert Bösendorfer auch hochwertige Klaviere. Obwohl das Sortiment kleiner ist, zeichnen sich diese Instrumente durch denselben hohen Qualitätsstandard und die unverwechselbare Wiener Klangtradition aus. Ein Bösendorfer Klavier beginnt bei einem Preis von etwa 40.000 Euro und bietet damit auch im höheren Preissegment eine hervorragende Option für anspruchsvolle Pianisten.
Bösendorfer vs. Steinway
Der Vergleich zwischen Bösendorfer und Steinway ist in der Welt der Klaviere und Flügel weit verbreitet. Beide Hersteller stehen für höchste Qualität und musikalische Exzellenz, unterscheiden sich jedoch in ihrem Klang und ihrer Bauweise. Der typische Bösendorfer-Klang ist „singend“, weich und tragend, während Steinway-Instrumente für ihren kräftigen, dynamischen Klang bekannt sind. Letztendlich hängt die Wahl zwischen einem Bösendorfer und einem Steinway von den persönlichen Vorlieben des Pianisten ab. Beide Marken bieten Instrumente von herausragender Handwerkskunst und musikalischer Tiefe.
Der unverwechselbare Klang von Bösendorfer
Bösendorfer-Instrumente sind mehr als nur Musikinstrumente. Sie sind Kunstwerke, die durch ihre meisterhafte Handwerkskunst, ihren einzigartigen Klang und ihre tiefe Verbindung zur Wiener Klavierbaukunst beeindrucken. Von der Gründung im Jahr 1828 bis heute hat Bösendorfer eine unvergleichliche Tradition aufgebaut, die Musiker weltweit inspiriert und begeistert. Egal, ob Sie ein Klavier oder einen Flügel suchen, ein Bösendorfer-Instrument ist eine Investition in musikalische Exzellenz und zeitlose Schönheit.
Häufig gestellte Fragen – Bösendorfer
Wie alt ist mein Bösendorfer?
Das Alter Ihres Bösendorfers lässt sich anhand der Seriennummer feststellen, die auf der Gussplatte, der Innenseite der Gehäusewand oder auf dem Resonanzboden zu finden ist. Diese Nummer kann über Bösendorfer direkt oder online geprüft werden.
Worin liegt der Unterschied zwischen Bösendorfer und Steinway?
Bösendorfer ist bekannt für seinen singenden, weichen Klang, während Steinway einen brillanteren, kräftigeren Klang bietet. Beide Hersteller stehen für höchste Qualität, doch der Klangcharakter unterscheidet sich deutlich.
Wie viele Tasten hat ein Bösendorfer Flügel?
Bösendorfer produziert Flügel mit 88, 92 oder 97 Tasten. Der 290 Imperial, das Flaggschiff des Unternehmens, hat 97 Tasten und einen Tonumfang von acht Oktaven.
Wer besitzt Bösendorfer heute?
Bösendorfer gehört seit 2008 zum japanischen Konzern Yamaha, wird aber weiterhin als eigenständige österreichische GmbH geführt und bleibt der Wiener Klavierbaukunst treu.
Wo werden Bösendorfer Instrumente hergestellt?
Alle Bösendorfer Instrumente werden in der Manufaktur in Wiener Neustadt in Österreich hergestellt. Dort entstehen in traditioneller Handarbeit rund 300 Instrumente pro Jahr.
Was kostet ein Bösendorfer Flügel?
Ein Bösendorfer Flügel beginnt bei etwa 90.000 Euro. Je nach Modell und individuellen Anpassungen kann der Preis bis zu 400.000 Euro betragen.